BleibNet proQuali Brandenburg
Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge im Land Brandenburg
BleibNet proQuali ist zum 01. Juli 2015 im Land Brandenburg an den Start gegangen. Sechs Träger an verschiedenen Standorten im Land Brandenburg - unter anderem in Fürstenwalde - bilden den landesweiten Projektverbund, der die nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden und Flüchtlingen in den kommenden vier Jahren fördert. BleibNet proQuali wird gefördert aus der ESF-Integrationsrichtlinie Bund und durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Zur Zielgruppe des Projektes gehören Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung (noch im Asylverfahren), Duldung sowie mit Aufenthaltserlaubnis. Um die Kompetenzen und Fertigkeiten von geflohenen Menschen effektiv einsetzen zu können und die Zielgruppe an den Arbeitsmarkt heranzuführen, gilt es zunächst, den Spracherwerb zu fördern.
Hier bietet BleibNet proQuali Anschub und Unterstützung. Konkret:
- Vermittlung in Sprachkurse, die mit einem anschlussfähigen Zertifikat abschließen
(Alphabetisierungs- oder Flüchtlingssprachkurs, Integrationskurse oder berufsbezogener BAMF-Sprachkurse)
Darüber hinaus:
- Kontaktaufnahme zu Schulen des zweiten Bildungsweges (Erwerb Hauptschulabschluss)
- Unterstützung bei Übersetzung und Beglaubigung von Zeugnissen und Abschlüssen aus dem Herkunftsland bzw. Weiterleitung an die zuständige Fachstelle in Potsdam
- Hilfe bei Erstellung von Bewerbungsunterlagen aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen
- Unterstützung bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzrecherche
- Assistenz im Kontakt mit Betrieben und Vermittlung von Praktika
- Hilfestellung bei Anträgen an Ausländerbehörden und Arbeitsagenturen
BleibNet proQuali arbeitet eng mit Arbeitsagenturen und JobCentern sowie mit Kammern zusammen und bietet Fortbildungen im Rahmen gegenseitiger Fachaustausche für Agenturen und JobCenter zu Aufenthalt, Arbeitsmarktzugang und Förderung der Zielgruppe an.
Ein vordringliches Anliegen des Projektverbundes ist es, Türen sowie Strukturen für Asylsuchende und Flüchtlinge zu öffnen, damit sie in der Zukunft Angebote der Regelförderung ganz selbstverständlich in Anspruch nehmen können.